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Bei heimatgeschichtlich bzw. heimatkundlich Interessierten hat sich in den letzten Jahren als Standard-Nachschlagewerk die ‘Geschichte der Stadt Stolberg in Daten’ etabliert, die von Dr. A. Brecher zusammengestellt und vom Stolberger Heimat- und Geschichtsverein 1990 herausgegeben wurde. Sowohl dem Autor als auch dem Herausgeber kann man eigentlich nur ganz herzlich danken, dieses übersichtliche und handliche Datenwerk zur Verfügung gestellt zu haben.

Durch das häufige Arbeiten mit dem ausführlichen und vorbildhaft zusammengestellten Indexanhang hat sich mittlerweile (zumindest bei mir) ein Gewöhnungs- bzw. Verwöhnungseffekt eingestellt. Und weil man sich an das Gute und Bequeme gewöhnt hat, wird es als bedauerlich, fast schon als hinderlich empfunden, wenn man, bedingt durch die bewusst und berechtigterweise vorgenommene Abgrenzung dieses Datenwerkes, auf den harten Boden der Eigenrecherche zurückgeholt wird. Dies ist dann meist verbunden mit der krampfhaften Überlegung nach dem ‘wo’, wobei sich dieses ‘wo’ sowohl auf die Literaturstelle als auch auf deren Ablageort bezieht.

Aus der bewusst gewählten Vorgehensweise, die Daten der 1972 eingemeindeten Ortsteile erst ab dem Zeitpunkt eben dieser Gebietsreform in dem Nachschlagewerk aufzuführen, ergab sich einerseits ein klar definiertes Selektionskriterium, welches jedoch andererseits einen recht willkürlichen Einschnitt darstellt. Willkürlich sicherlich auch deshalb, weil gerade in Stolberg die geschichtliche Entwicklung ganz entscheidend geprägt worden ist von geologischen, topographischen und teilweise auch florengeographischen Besonderheiten, die sich allesamt wenig um gegenwärtige oder ehemalige Gemeinde- bzw. Territorialgrenzen kümmern. Die Erzfelder beispielsweise, die für die Entwicklung Stolbergs ganz besonders wichtig waren, lagen zum größten Teil außerhalb der bis 1972 gültigen Stadtgebietsgrenzen.

Als heimatkundlich interessierter Mensch mit ausgeprägter Neigung zu naturwissenschaftlichen Themen und zur Technikgeschichte überhaupt würde man sich natürlich ein geographisch etwas weiter gefasstes Nachschlagewerk wünschen, welches diese Aspekte, die durchaus auch zum Geschichtsverständnis beitragen können, mit berücksichtigt. Fernerhin wäre es sicherlich hilfreich, wenn Querverweise auf die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Stichworten hindeuten würden, da diese Zusammenhänge für das Verständnis (auch historischer Abläufe) häufig wichtiger sind als reine Geschichtsdaten oder als die aufgeführten Erklärungen u. Einträge zu den jeweiligen Stichworten.

Diese Wünsche, so berechtigt sie auch immer sein mögen, nutzen nun allerdings herzlich wenig, denn nach dem bekannten Sprichwort gibt es nichts Gutes, es sei denn, man tut es.

 

(siehe auch Inhalt und Aufbau)