Der im 19. Jahrhundert möglich gewordene Einsatz von betriebssicheren Dampfmaschinen war eine wichtige Voraussetzung für den Übergang zum großtechnisch betriebenen, industriellen Erzabbau. Die eingesetzten Dampfmaschinen dienten zunächst vornehmlich der Wasserhaltung und erlaubten ein Vordringen in größere Teufen, um Erze in ausreichender Menge für die neu entstehende Zinkhüttenindustrie zu gewinnen.

Während die ursprünglich entstandene Zinkblende im Bereich der oberen Teufen durch den freien Sauerstoff der eindringenden Sickerwässer zu Galmei umgebildet worden war , fand man bei zunehmenden Abbauteufen nicht mehr Galmei, sondern nur noch Zinkblende, die nach entsprechender Vorbereitung (Röstung) als neue Erzbasis zur Zinkverhüttung diente.