Bei dem Regenerativ-Wärmekammer-System handelt es sich um eine nach dem Siemens Regenerativprinzip arbeitende Methode zur Vorwärmung von Brennluft (und gegebenenfalls Generatorgas), die bei der Beheizung von Industrieöfen häufig Verwendung findet. Ein zweigeteiltes Wärmetauschkammer-System wird von den heißen Abgasen wechselseitig aufgeheizt. Nach vorgegebenen Zeitintervallen (15 bis 30 Minuten) leitet man die Brennluft (und gegebenenfalls Gas) durch das vorgewärmte Kammersystem dem Brennraum zu, während die heißen Flammgase wiederum jene Teile des Wärmetauschkammer-Systems erneut aufheizen, die ihre Wärme an die dem Ofen zuströmenden Heizmedien (Brennluft u. Heizgas) während des vorangegangenen Intervals abgegeben haben.
Prinzip eines Birkengangofens,
Bildquelle: Tafel, V.: Lehrbuch der Metallhüttenkunde,
Verlagsbuchhandlung Hirzel, Leipzig 1953..