Maßgeblichen Einfluss auf auf den Bewusstseinswandel und auf die allgemeine Stimmung in den 1970er und 1980er Jahren sowie auf die nunmehr einsetzenden, leidenschaftlich geführten Diskussionen hatte eine Veröffentlichung des "Club of Rome", einem internationalen Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.
Diese Veröffentlichung mit dem Titel "Limits to Growth (Grenzen des Wachstums)" basierte auf Modellrechnungen, die an einem stark vereinfachten "Weltmodell" durchgeführt worden waren und zeigte sehr drastisch auf, dass unsere Erde ein weitgehend in sich geschlossenes, sehr begrenztes, aber auch äußerst komplexes System darstellt. Man versuchte erst gar nicht, den Eindruck zu erwecken, dieses System wirklich und in allen Einzelheiten zu verstehen, sondern wies darauf hin, dass die unterschiedlichen Wirkungsmechanismen mit der ganzen Vielzahl von Verzahnungen und gegenseitigen Abhängigkeiten erstens nur schwer zu überschauen sind und zweitens in einem Modell nur in stark vereinfachter Form darstellbar seien.
Trotz aller systembedingten Unsicherheiten schienen die postulierten Konsequenzen plausibel und wirkten in höchstem Maße beunruhigend. Bei dieser allgemeinen Stimmung mussten sich gerade am Industriestandort Stolberg mit seiner Schwermetallindustrie Auseinandersetzungen und Diskussionen bezüglich des Umweltschutzes ergeben.