Alphabet der Heimatkunde
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Alphabet der Heimatkunde Das Gold der Eifel,
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Das Edelmetall Silber ist, wenn auch nur in geringfügigem Maße, Bestandteil der meisten Bleierze und stellt auch heute noch ein lukratives Nebenprodukt bei der Bleiverhüttung dar. Auch der in früherer Zeit in den Erzgruben des Stolberger Raumes geförderte Bleiglanz enthielt zwischen 100 und 1300 Gramm Silber pro Tonne Erzkonzentrat, das sich aus dem Werkblei extrahieren ließ. Aber auch das Gold, Inbegriff kostbarer Edelmetalle, bereichert die geologisch- mineralogische Vielfalt unserer Gegend. Obgleich nur als kleine Körnchen und weitestgehend unbekannt, liegt dieses Gold an ganz bestimmten Stellen wirklich und wahrhaftig in gediegener, naturgewachsener Form vor. Wichtiger Hinweis! |
Das Gold der Eifel
Wer denkt bei dem Begriff 'Eifelgold' nicht zunächst an die frühsommerliche Ginsterblüte, die alljährlich ganzen Landschaftsstrichen der Eifel goldenen Glanz verleiht? Aber von diesem Gold, so schön und leuchtend es auch sein mag, soll hier nicht die Rede sein, sondern von wirklichem, richtigem, tatsächlichem Gold.
Ganz anders als bei dem sprichwörtlichen Eifelgold, das sich zu gegebener Jahreszeit in reichlicher Fülle und für jedermann sichtbar darstellt, ist das richtige Gold sehr viel unscheinbarer, sehr viel seltener und in der Tat, kaum jemand hat es je gesehen. Und dennoch existiert es, dieses Eifelgold, unter anderem am nördlichen Vennabfall, ganz in der Nähe von Kornelimünster, Stolberg und Gressenich; leider allerdings nur als winzige Körnchen und Flitterchen. Nun ja, wie klein und winzig auch immer, es ist reines, gediegenes, naturgewachsenes, metallisches Gold. Echtes Gold, das für viele Leser sicherlich überraschenderweise direkt vor der Haustüre liegt.
Die Existenz dieses Goldes ist lange schon bekannt, die Frage war nur, ob es sich auch finden ließe, ob es vorzeigbar sein würde. Oder aber ob dieses Gold nur mit allerlei Klimmzügen nachzuweisen ist (chemisch, mikroskopisch oder was einem sonst noch einfallen könnte), so ähnlich wie es beispielsweise mit dem Silber der Fall ist, das zwar reichlich vorhanden, sich aber in den Molekülen der hier lagernden Bleierze versteckt, und welches bei der Verhüttung der in diesem Raum früher einmal geförderten Erze mittels Treiböfen abgeschieden wurde.
Gold aus dem Vichter Konglomerat,
eine Stecknadel am oberen Bildrand als
Größenvergleich.
Sammlung u. Foto: F. Holtz
Die Stecknadel
im Heuhaufen
Angesichts der fast endlosen Riesenhaftigkeit des Geländes mit
weitreichenden Wäldern, Wiesen, Feldern, mit
Berghöhen
und Taleinschnitten einerseits und der Winzigkeit der zu suchenden
Objekte andererseits, angesichts dieser Situation
könnte man
bei der Prospektion nach diesem Gold allerdings fast verzweifeln. Die
sprichwörtliche Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen
wäre
jedenfalls noch eine vergleichsweise leichte und harmlose Aufgabe.
Was aber, so ließe sich mit Fug und Recht fragen, könnte denn einen halbwegs vernünftigen Menschen wohl veranlassen, diese fast aussichtslose Suche aufzunehmen. Und damit wir uns richtig verstehen, mit Vernunft hat das wenig zu tun, eher schon mit einer kleineren oder größeren Macke (je nach Standpunkt). Wenn auch der Reiz des Goldes vielleicht eine gewisse Rolle spielen mag, der Geldwert des Goldes kann ganz bestimmt nicht Motivationselement bei eben dieser Suche sein. Es gibt aber auch noch eine völlig andere Sicht der Dinge, den Reiz nämlich und die Herausforderung, die natürlichen Gegebenheiten und die Geologie von Teillandschaften besser zu verstehen und aus der Kenntnis eines ganz einfachen Naturgesetzes die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Blick über die Weiten der
Vennfußfläche, Foto: F. Holtz.
Dieses Naturgesetz bezieht sich auf die Tatsache, dass sich beim Anschwemmen von irgendwelchen Sedimentationsmassen die schweren Bestandteile immer ganz unten absetzen (Gravitations- oder Schweresaigerung). Und Gold ist nun der Stoff, der das höchste spezifische Gewicht aller in der Natur üblicherweise vorkommenden Materialien aufweist, sieht man einmal von noch exotischeren Substanzen wie Platin oder Iridium ab. Letztere allerdings treten - wenn überhaupt - ebenfalls nur in ganz geringen Mengen auf und würden das Gold nicht von seinem angestammten Platz an möglichst tiefster Stelle verdrängen können. Dieser Drang des Goldes, sich in tiefste Tiefen zu verkrümeln, wird sofort verständlich, wenn man sein spezifisches Gewicht in Relation setzt zu der gängigen Redewendung es sei etwas "so schwer wie Blei", denn Gold ist nochmal um 70% schwerer als das sprichwörtlich schwere Blei.
Nun braucht man eigentlich nur noch zu wissen, dass die Taleinschnitte in unserer Gegend allesamt von Fließgewässern ausgewaschen worden sind, um sich vorstellen zu können, wo das Gold (wenn überhaupt vorhanden) wohl eigentlich liegen müsste: An der tiefsten Stelle nämlich eines jeden Talprofils. Und genau an dieser tiefsten Stelle plätschert in unseren Breiten üblicherweise ein kleinerer oder größerer Bach, der für die Bildung eben dieses Taleinschnittes verantwortlich gewesen ist, und der auch heute noch in stetiger Beharrlichkeit an der Talsohle nagt.
Das natürlich schränkt die realistischen Möglichkeiten bei der Suche nach dem Gold schon ganz erheblich ein. Aber spätestens wenn man mit der Prospektion begonnen hat, kann man sich erstens nur wundern, wie groß die Anzahl der in der niederschlagreichen Vennfußfläche vorkommenden Fließgewässer ist, wobei natürlich zweitens längst nicht jeder dieser Bäche oder jedes dieser Bächlein goldführend ist, und wobei drittens selbst in einem goldführenden Bach das Gold entsprechend der Gesetze der Schweresaigerung nur an ganz bestimmten Stellen und hier auch durchaus nicht ganz so einfach und nur unter ziemlicher Mühe zu finden ist. Der Möglichkeiten bleiben also noch genug, reichlich genug sogar; selbst wenn man sich bei der Suche ausschließlich auf die Bäche konzentrieren muss.
Die Herkunft des
Goldes
In grauer, ferner Vorzeit der erdgeschichtlichen Vergangenheit, vor
rund 300 Millionen Jahren hat sich das Gebiet, welches wir heute
Vennhochfläche nennen, langsam zu heben begonnen.
Dieser Vorgang resultierte aus gewaltigen (tektonischen)
Kräften, die in der Erdkruste frei wurden, und die neben der
vorgenannten Anhebung auch gebirgsbildende Faltungen in den
Gesteinsschichten unserer Erdkruste bewirkten.
Gebirgsfalte am nördlichen
Ortseingang von Vicht, Foto: F. Holtz.
Gleichzeitig mit und unterstützt durch die Hebung unseres heutigen Vennmassivs begann auch die Verwitterung. Durch die zunehmend exponierte Lage konnten die Verwitterungsmechanismen (Wind, Regen, Fließgewässer, Frost) immer besser angreifen und sorgten im Laufe der Zeit für riesige Mengen Verwitterungsschutt. Wie man an den häufig im Venn herumliegenden Quarzbrocken, den Vennwacken, erkennen kann, müssen wohl auch einige Quarzgänge dieser Verwitterung anheimgefallen sein.
Ähnliche, allerdings wohl weniger mächtige Quarzgänge und Quarzbänder lassen sich in der nördlichen Eifel, im Rurtal beispielsweise, noch häufig finden. Im Gegensatz zu den noch verbliebenen Quarzadern sind einige der höher gelegenen, mittlerweile verwitterten und abgetragenen Quarzgänge mit ziemlicher Sicherheit goldführend gewesen. Bei entsprechend günstigen Bildungsbedingungen konnte in den Gängen, eng verwachsen mit dem Quarz, das sogenannte Berggold entstehen.
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Berggold
in Quarz, so hat man sich das ursprüngliche Berggold der Eifel vorzustellen. Sammlung und Fotos: F. Holtz, H. Wotruba (Bilder bitte anklicken) |
Der durch Erosion immer wieder neu entstehende Verwitterungsschutt wurde durch abfließendes Niederschlagswasser abtransportiert und verteilte sich, zusammen mit besagten Quarzgängen und dem darin enthaltenen Gold, über riesige Flächen, wo sich das Geröll als Schotter ablagerte. Das angeschwemmte Lockermaterial hat sich nach Überdeckung mit später entstandenen Schichten wieder zu Stein verfestigt und bildet heute die Gesteinsschichten der sogenannten Konglomerate. Und davon gibt es im nördlichen Vennabfall gleich zwei verschiedene Arten: das Vichter- und das Gedauer Konglomerat.
Gedauer Konglomerat, Foto: F. Holtz.
Am augenfälligsten tritt das Vichter Konglomerat am südlichen Ortsausgang von Vicht in Erscheinung, wo es an der östlichen Talflanke die Felsformation der Kluckensteine bildet. Das Gedauer Konglomerat ist am Oberlauf der Inde aufgeschlossen und zeigt sich im Bereich der gleichnamigen Flur 'Gedau' als eindrucksvolle, den gesamten Talhang überdeckende Steilwand, die im Volksmund Tatternsteine genannt wird.
Konglomerat, Foto: F. Holtz |
Käme man allerdings auf die Idee, das Gold hier in diesem Material suchen zu wollen, die Härte des zu Steins verfestigten Konglomerates würde uns ganz schnell belehren, dass dies wohl der falsche Ansatz wäre. Nein, die Zerkleinerung dieses Gesteins überlässt man besser jemand anderem, jemandem, der das viel besser kann und der mehr, sehr viel mehr Zeit hat. Und die Bäche sind dieser Jemand, wie man sich sicher denken kann, die Oberläufe von Inde, Vicht und Omerbach sowie deren Nebenbäche, die das Konglomerat vorzugsweise entlang geologischer Störungen durchschneiden oder sich entlang der Trennfugen zwischen Konglomerat und benachbarten Gesteinsschichten ihr Bett gegraben haben.
Skizze: F. Holtz
Und das Gold, das sich ehemals fein verteilt in den Gesteinsmassen befunden hat, die bei der Bildung der Taleinschnitte ausgeräumt (erodiert) worden sind, ist in den Bächen hauptsächlich an solchen Stellen aufkonzentriert worden, die für die Schweresaigerung ganz besonders günstig waren.
Von Seifen und
Fallen
Ganz ohne Zweifel hatte die Geschichte mit dem Gold in mehrfacher
Hinsicht etwas mit Auswaschen zu tun, ein Grund vielleicht
dafür, dass derartige Lagerstättentypen von den
Bergleuten Seifen genannt wurden. Und jetzt kommt es
eigentlich nur
noch darauf an, innerhalb dieser Seifen sogenannte Fallen zu
finden,
Stellen, in welchen sich das Gold fangen konnte und nicht wieder
freigegeben wurde. Ganz besonders prädestiniert
hierfür sind Vertiefungen in der Bachsohle, im anstehenden
gewachsenen Fels, für den sich der Ausdruck bedrock
eingebürgert hat. Überhaupt sind auf dem Gebiet der
Goldsucherei nach den reichen Goldfunden in Kalifornien und am
Klondike bzw. Yukon eine ganze Reihe von Begriffen aus dem Englischen
übernommen worden. Der Goldrush beispielsweise
hatte mit dem Berggeschrei
einen eigentlich fast schöneren, ebenso
treffenden, spätmittelalterlichen Vorläufer, der sich
immer dann hören ließ, wenn eine neue, reiche
Fundstelle bekannt wurde. Und ein weiterer englischer
Ausdruck, sluice
box
nämlich, oder
früher
auch Waschrinne (bzw. Waschherd) genannt, bringt uns jetzt
auch wieder zurück zu den bereits erwähnten Fallen.
Waschrinne zum Auswaschen des Goldes, Quelle:
Agricola G. (1556).
Als Waschrinne wurde in früherer Zeit ein von Wasser durchflossenes Gerinne bezeichnet, an dessen Boden Querleisten angebracht waren, woran sich das Gold oder andere Schwermineralien absetzen konnten. Manchmal waren die Böden derartiger Gerinne teilweise mit Tierhäuten belegt, in deren Pelz sich dann auch noch feinste Goldflitter absetzen konnten. Die uralte Geschichte vom Goldenen Vlies hatte übrigens genau diesen Hintergrund.
So etwas ähnliches wie Waschrinnen haben sich manchmal auch in der Natur gebildet. An Stellen nämlich, wo die Klüftung des bedrock (des Anstehenden) quer zur Fließrichtung eines Baches verläuft, wirken die entsprechend ausgerichteten Querrillen ganz genau so wie eine Waschrinne, wie eine natürliche sluice-box. Man braucht somit eigentlich nur noch die Spaltenfüllungen mit Hilfe einer Pfanne auszuwaschen, um eventuell vorhandenes Gold zu finden.
Ausgeschwemmte Goldkörner in der Waschpfanne, Foto: F. Holtz. |
Stolberger
Gold. Größe der Körner: ca. 0,5 mm Sammlung und Fotos: F. Holtz, H. Wotruba. (Bilder bitte anklicken) |
Das Gold der
Kelten und Römer
Das mit dem materiellen Wert ist allerdings vor langer, langer Zeit
offensichtlich auch schon einmal anders gewesen, und wir
hatten ja bereits gesagt, dass die Existenz des Eifelgoldes
lange schon bekannt ist. Sehr lange sogar, denn die Kelten haben
bereits die Seifenlagerstätten ganz systematisch auf
Gold abgebaut, zwar nicht im hier beschriebenen Raum, wohl aber in der
Gegend um Malmedy, wo, ganz ähnlich wie in der
nördlichen Vennfußfläche,
goldführende Konglomeratschichten anstehen.
Ausgedehnte keltische Waschhalden sind am Amelbach
beispielsweise noch heute zu sehen. Möglicherweise sind diese
Goldvorkommen sogar von entscheidender Bedeutung für die
Besiedelung dieses ansonsten eher siedlungsfeindlichen Gebietes gewesen.
Die Tatsache, dass die Kelten um Malmedy (und eben nicht im Großraum Kornelimünster Stolberg) Gold abgebaut haben, und dass Waschhalden als Relikte keltischer oder römischer Goldgewinnung im Bereich des nördlichen Vennabfalls nicht bekannt sind, verleitet natürlich zu der Auffassung, die weiter oben im Venn abgebauten Goldseifen seien reicher gewesen und im Stolberger Raum habe es sich eben einfach nicht gelohnt. Nach unseren Erfahrungen ist diese Auffassung jedoch durchaus nicht zutreffend. Es gibt nämlich auch Stellen im Bereich der Gedauer und Vichter Konglomerate, wo Verhältnisse vorliegen, die mit der Situation am Amelbach vergleichbar sind. Wenn nun hier in der Frühgeschichte kein Gold geschürft worden ist, kann das nur einen Grund gehabt haben: man hat die Stellen nicht gefunden oder erst gar nicht danach gesucht.
Ansatzweise ist ein Grund hierfür bei Plinius zu finden. Plinius, so wäre zunächst zu vermerken, ist Autor einer berühmt gewordenen Naturgeschichte gewesen, der naturalis historia, die in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts geschrieben wurde und u.a. die damaligen Verhältnisse im Bergbau schildert.
Bezüglich des Goldabbaus schreibt Plinius, man würde das Gold zufällig finden; im Gegensatz beispielsweise zu Silber, das sich häufig durch Vorhandensein von Bleierz verrät. Diese Aussage des Plinius, man würde Gold zufällig finden, scheint den damaligen Wissensstand zutreffend zu beschreiben, denn ganz offensichtlich hatte man nicht erkannt, dass die hiesigen Goldvorkommen an Konglomeratschichten gebunden sind. Das ist auch sofort einsichtig, weil dieser Zusammenhang sehr viel weniger offenkundig war als bei der häufig auftretenden Blei- Silber- Paragenese, die den Römern und wahrscheinlich auch den Kelten bekannt gewesen ist. Hätte man damals bereits den Zusammenhang zwischen Konglomerat und Gold erkannt, so würde man sicherlich auch im Stolberger Raum Gold gesucht und gefunden haben.
Die geographische Lagerstättenverteilung bietet abschließend noch Anlass zu einer weiteren Spekulation. Eine für die Verhältnisse der Eifel außergewöhnlich reiche Goldseife liegt inmitten von Galmeifeldern, in welchen zu römischer Zeit, wahrscheinlich aber auch schon zur Zeit der Kelten Bergbau betrieben wurde. Wenn nun diese Goldseifen von den damaligen Bergleuten nicht entdeckt wurden, obschon sie in unmittelbarer Nähe von damals bereits im Abbau befindlichen Grubenfeldern lagen und obgleich sie ähnlich ergiebig waren wie die am Amelbach abgebauten Goldvorkommen, so muss sich der Schluss aufdrängen, dass es damals bereits eine Spezialisierung der Bergleute gegeben hat.
Im Gebiet des Schlangenbergs
haben schon die Römer ausgiebig nach Galmei
geschürft,
Foto: F. Holtz.
Die hier tätigen Erzschürfer hatten offensichtlich keinerlei Mühe, eine Vielzahl von Blei-, Zink- und Eisenerzlagerstätten aufzufinden, die sich allerdings auch durch vielfältige Indikatoren im Gelände verrieten. Bei der Prospektion nach Gold waren die frühen Bergleute in den Abbaugebieten um Stolberg entweder sehr viel weniger erfolgreich oder haben - was wahrscheinlicher ist - diese Prospektion nie betrieben. In beiden Fällen deutet diese Tatsache darauf hin, dass die hier tätigen Galmei-, Blei- und Eisenerzschürfer auf eben diesen Zweig des Bergbaus fixiert waren.
Bezüglich der Prospektion nach Gold lag offensichtlich weder Motivation noch Erfahrung vor, denn
ist davon auszugehen, dass auch im Bereich der relativ reichen Goldseifen prospektiert worden ist; aber offensichtlich eben nicht nach Gold, sondern nach Zink-, Blei- oder Eisenerzen, nach genau der Paragenese also, auf die man sich (unserer Annahme zufolge) spezialisiert hatte.
Und so liegt es auch heute noch im Boden, das Gold, das von Kelten und Römern übersehen wurde, das lange schon wirtschaftlich uninteressant geworden ist, und das trotzdem für uns jedenfalls einen ganz besonderen Glanz aufweist; schlicht und einfach deshalb, weil es direkt aus unserer Heimat stammt.
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