Obwohl Steinkohle im Stolberger Raum schon seit einigen Jh. mit bergtechnisch mehr oder meist weniger aufwendigen Mitteln insbesondere dort abgebaut worden war, wo die Flöze an der Tagesoberfläche austraten oder in nicht allzu großer Teufe lagerten, begann die eigentliche wirtschaftliche Bedeutung der Steinkohle erst, als man zu Anfang des 19. Jh. durch den Einsatz von mittlerweile betriebssicheren, zuverlässigen Dampfmaschinen den Heizwert fossiler Brennstoffe in mechanische Energie konvertieren konnte. Hierdurch ließ sich mechanische Antriebsenergie in nahezu beliebiger Menge bereitstellen, und das an fast jedem beliebigen Ort und zu jeder beliebigen Zeit.
Das uralte Problem des Bergbaus, die Wasserhaltung nämlich, schien plötzlich durch den Einsatz von Dampfmaschinen lösbar, und einem Tiefenausbau der Gruben in einer bis dahin kaum vorstellbaren Größenordnung stand nichts mehr im Wege.
Die in der ersten Hälfte des 19. Jh. entstehenden Großhütten (sowohl Metall als auch Glas) legte man vorwiegend im nördlich von Stolberg gelegenen Steinkohlegürtel an, da die zum Betrieb der Hüttenwerke erforderliche Steinkohle direkt vor Ort gefördert werden konnte.
Aber auch in den hauptsächlich südlich von Stolberg gelegenen Erzgruben wurde Steinkohle zum Abpumpen der Grubenwässer mittels Dampfmaschinen benötigt. Die Fuhrwerke, die das Erz zur Hütte brachten, transportierten auf dem Rückweg die zum Betrieb der Dampfmaschinen erforderliche Steinkohle.
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Steinkohle
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James-Grube Quelle: Privatarchiv Schleicher |
Grube Atsch Quelle: Kohlhaas (1965) |
Christine-Schacht Birkengang Quelle: Kohlhaas (1965) |
James Cockerill, Begründer der James-Grube |
Lage der Steinkohle - Flöze in der Indemulde |
Ehemaliges Pumpenhaus der James-Grube in Stbg.-Mühle. (Pümpchen) Foto: F. Holtz |
Grube Atsch (Et Küllche) Foto: F. Holtz |
Links: Restgebäude der James-Grube |
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